Sie würden gerne eine Katze bei sich aufnehmen?
Schön, dass Sie überlegen, einer oder zwei Katzen ein Zuhause zu schenken. So eine Adoption ist allerdings eine sehr große Verantwortung und sollte daher gut überlegt werden, denn ein Lebewesen kann man nicht wie ein Paar Schuhe, das einem plötzlich nicht mehr gefällt, entsorgen.
Eine Katze braucht Aufmerksamkeit und Beständigkeit, sind Sie sicher, dass Sie genügend Zeit und Lust haben, sich dauerhaft mit dem Tier zu beschäftigen? Wer in der Woche täglich 10 Stunden außer Haus ist fühlt sich leicht überfordert, wenn danach die Katze bespaßt werden will. Das ist leider ein häufiger Abgabegrund, wie wir wissen.
Eine Katze kostet Geld. Die Kosten für Futter und Streu sind zwar noch überschaubar, aber auch eine noch jüngere Katze kann krank werden, es sollten auf jeden Fall Rücklagen für eventuelle Tierarztkosten vorhanden sein. Nichts ist schlimmer für die Katze und den Menschen, wenn wegen Geldmangels kein Tierarzt aufgesucht werden kann. Und je älter das Tier ist desto wahrscheinlicher werden Krankheiten auftreten, die schnell mehrere Hundert Euro kosten. Und falls Sie gerne in Urlaub fahren und niemanden zur Katzenversorgung haben, erkundigen Sie sich besser schon mal im Vorfeld nach den Kosten einer Katzenpension oder Catsitterin.
Sind Sie sich bewusst, dass die Katze 15 bis 20 Jahre alt werden kann und passt das in die Lebensplanung? Sind noch Kinder geplant? Es gibt leider viele Abgaben von älteren Katzen, die mit menschlichem Nachwuchs überhaupt nicht zurecht kommen, entweder aus Eifersucht oder einfach aufgrund des plötzlichen Lärmpegels.
Ist Ihnen klar,
- dass die Katze mal erbricht?
- manchmal trotz Kratzbaum ggf. am Sofa kratzt oder einen Blumentopf runter wirft?
- dass Haushalt und Kleidung niemals mehr völlig Katzenhaar frei sein werden?
- dass die Katzentoilette täglich gesäubert werden muss und die Katze Streu an den Pfoten durch die Wohnung trägt?
Alles kein Problem? Prima! Oder doch noch Zweifel, ob eine langfristige Bindung das Richtige ist? Dann überlegen Sie doch mal, ob Sie Pflegestelle sein möchten!
Falls Sie sich für Kitten interessieren, lesen Sie bitte unsere Hinweise dazu.
So geht`s jetzt weiter:
1) Wenn Sie das Gefühl haben, eine für sich „passende Katze“ gefunden zu haben, so achten Sie bitte noch einmal im Beschreibungstext darauf, ob Angaben dazu gemacht wurden, die nicht passen, z.B. Freigänger-Katze, obwohl Sie eine Wohnungskatze suchen, oder „nur paarweise“, obwohl Sie eine Einzelkatze suchen.
2) Danach rufen Sie die Telefonnummer an, die unter dieser Katzenbeschreibung angegeben ist. Bei dem Gespräch können offene Fragen geklärt und ein Besuchstermin vereinbart werden.
3) Wenn Sie ihre Lieblingskatze kennengelernt haben, schlafen Sie bitte noch mindestens eine Nacht, bevor Sie sich endgültig entscheiden. Auch unsere Pflegestellen sollen diese „Bedenkzeit“ haben, um noch mal in Ruhe darüber nachzudenken, ob sie ein gutes Gefühl haben und glauben, dass Sie und die Katze(n) zueinander passen. Als nächstes überzeugen wir uns davon, dass die Katze es bei Ihnen gut haben wird. Dabei interessieren uns in erster Linie Sicherheitsaspekte. So werden Freilaufkatzen nicht in die Nähe stark befahrener Straßen vermittelt, und bei Wohnungskatzen sollten z.B. zum Lüften benötigte Fenster und/oder Balkone gesichert sein. Mehr Infos unter Sicherheit oder persönlich von uns, wenn wir Sie besuchen. Bei diesem „Hausbesuch“ wird in der Regel der Abgabevertrag geschlossen und die Schutzgebühr in Empfang genommen.
4) Danach können Sie die Katze(n) in ihr neues Zuhause abholen.
Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!